IP-Adresse
Die IP-Adresse dient dazu, Geräte in Netzwerken, die auf dem Internetprotokoll basieren, eindeutig zu identifizieren. Sie wird benötigt, um Datenpakete dem jeweiligen Empfänger zustellen zu können und so eine Kommunikation zwischen den Geräten zu ermöglichen. Anhand der IP-Adresse können die Router erkennen, in welche Richtung das Datenpaket weitertransportiert werden soll. Demzufolge erfüllt die IP-Adresse die Funktion einer Postanschrift auf einer Briefsendung.
IP-Adressen werden entweder statisch oder dynamisch vergeben. Bei einer dynamischen Adressierung wird bei jedem Aufbau der Internetverbindung eine neue IP-Adresse vergeben. Dies bietet den Vorteil, dass nicht für jedes Gerät eine eigene IP-Adresse benötigt wird, da in der Regel nicht alle Geräte gleichzeitig online sind. Statische IP-Adressen sind dagegen einem Gerät fest zugeordnet und ändern sich nie. Dies wird bei Geräten genutzt, die immer unter derselben Adresse erreichbar sein müssen, zum Beispiel Server oder Netzwerkdrucker.
IP-Adressen sind in zwei Standards geläufig: IPv4 und IPv6. Die IPv4-Adressen bestehen aus 32 Bits, die „menschenlesbar“ als vier durch Punkte getrennte, bis zu dreistellige Zahlen geschrieben werden. Ein Beispiel dafür ist 192.168.0.120. In IPv4 sind maximal 4.294.967.296 verschiedene Adressen möglich. Aufgrund des starken Wachstums des Internets reicht diese Zahl inzwischen nicht mehr aus. Daher wurde der Standard IPv6 entwickelt, der Adressen mit 128 Bits Länge verwendet und eine ausreichend große Anzahl IP-Adressen bereithält. IPv6-Adressen werden im Hexadezimalsystem notiert, dabei werden jeweils 8 Bits zu einem vierstelligen Block zusammengefasst. Die einzelnen Blöcke werden durch Doppelpunkte getrennt. Dabei ist es möglich, Nullen am Beginn eines Blocks wegzulassen. Ein oder mehrere aufeinanderfolgende Blöcke, die nur aus Nullen bestehen, können durch :: ersetzt werden – jedoch höchstens einmal in der Adresse. Ein Beispiel für eine IPv6-Adresse ist 2001:db8:85a3::8a2e:370:7344.
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